Löntschtobel (Klöntal – Glarus)

Entlang von wilden Wassern (Klöntal – Glarus)

Löntschtobelbrücke

Eisen, Eis und und die Malerei waren einst bedeutende Wirtschaftsfaktoren im Klöntal. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts prägten Schmelzöfen und Kohlenmeiler das Bild am Eingang zum Klöntal. Relikte aus dieser Zeit finden sich bis heute. Zur Mitte des 17. Jahrhunderts erfand eine Zürcher Malschule auf eindrückliche Weise die moderne Hochgebirgsmalerei am Klöntalersee, was sich in der Folge über englische Maler und den Gessnerstein zu einem eigentlichen Künstlertourismus entwickelte. Nach Mitte des 19. Jahrhunderts sägte Gabriel Leuzinger als erster Eisblöcke aus dem Klöntalersee und wurde ausgelacht. Zehn Jahre später war das „Gletschern“ zu einem wichtigen Gewerbe geworden, das mehrere 100 Arbeiter beschäftigte.

Ein Bergsturz, dessen Ausbruchnische man heute noch gut erkennen kann, führte zur Bildung des Klöntalersees, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Hilfe eines Dammes zur Energiegewinnung etwas aufgestaut wurde. Auf der Rückseite des Staudammes hat sich die Natur ein einzigartiges Biotop geschaffen und schmückt die Anlage jedes Jahr im Juni mit tausenden von Orchideen. Ein Blick von der Steinbogenbrücke aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinunter ins tiefe Löntschtobel ist nichts für Zartbesaitete, umso mehr aber die Wanderung über die liebliche Allmeind nach Untersagg, wo 1893 der erste Schweizerische Skiclub gegründet wurde. Das Brunnenstübli mit der Quelle von Glarus und alte Fabrikanlagen, die an den ersten Schweizerischen Fabrikstreik erinnern, bilden das Ende dieser Exkursion.

Datum: nach Absprache
Treffpunkt: Bushaltestelle Rhodannenberg-Klöntal
Durchführung: bei geeigneter Witterung
Kosten: CHF 30.-
Leitung: Dr. Mark Feldmann, Geologe
Anmeldung: bis 3 Tage vor Durchführung
Versicherung: Versicherung ist Sache der Teilnehmer!
geo-life übernimmt keine Haftung für Unfall und Diebstahl!

Route:
Rhodannenberg Klöntal – Löntschtobel – Brunnenstübli – Bahnhof Glarus

Charakter:
Leichte Wanderung, ca. 4 Stunden

Verpflegung:
Zwischenverpflegung aus dem Rucksack (falls nötig).

Anforderungen / Ausrüstung:
Angepasstes Schuhwerk (Wanderung auf guten Wegen), Wanderstöcke, Regenschutz, Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sonnencrème.

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